25 Jahre „Sonnenweg“: Wenn der Name Programm ist
Mit einem Fest für Bewohner*innen, Angehörige und Mitarbeitende hat die Wohneinrichtung „Sonnenweg“ in Bad Schwartau am Freitag, 27. Juni 2025, Jubiläum gefeiert.
Ganz besonders heiter und sonnig: Mit einem Fest für Bewohner*innen, Angehörige und Mitarbeitende hat die Wohneinrichtung „Sonnenweg“ in Bad Schwartau am Freitag, 27. Juni 2025, Jubiläum gefeiert. Seit einem Vierteljahrhundert ist die Einrichtung der Diakonie Nord Nord Ost ein Zuhause für Menschen mit Behinderungen (im anderen Gebäudeteil leben Menschen mit Prader-Willi-Syndrom, dort wird im kommenden Jahr 15-Jähriges gefeiert).
Rührende Grußworte, tolle Live-Musik, leckerstes Essen, ein Eiswagen, eine Rikscha, eine Fotobox und eine Tombola – das und mehr machten den 25. Geburtstag bereits zu einem besonderen. Aber vor allem war es eine inklusive Veranstaltung auf allen Ebenen: „Die Bewohnerinnen und Bewohner waren in die Planung und Durchführung komplett und federführend eingebunden. Deren Engagement und Begeisterung sind hervorzuheben“, sagt Einrichtungsleitung Susanne Jebens.
Mehr als eine Wohneinrichtung
Die Freude am Erfolg des Ganzen war ihnen beim Fest deutlich anzusehen, während sie beispielsweise den Gästen bunte Cocktails servierten. Einige von ihnen leben seit Beginn im „Sonnenweg“. Sie wurden zu Beginn besonders erwähnt – und mit Sonnenweg-Buttons geehrt.
„Der Sonnenweg ist mehr als eine Wohneinrichtung – er ist ein echtes Zuhause. Und das mitten im Grünen des Naherholungsgebiets Riesebusch. Die gleichzeitige Anbindung an Schwartau macht es zu einem wirklich attraktiven Wohnort. Auch dadurch wird gesellschaftliche Teilhabe leichter gemacht“, sagt Abteilungsleitung Alexandra Thiemann.
Im „Sonnenweg“ leben 45 Menschen mit Behinderungen in Apartments oder in Wohngemeinschaften. „Dadurch, dass wir Einer- als auch Zweier-Apartments anbieten können, hebt sich unsere Einrichtung der Eingliederungshilfe von manch anderen ab. Auf diese Weise kann das selbstständige Wohnen in geschütztem Rahmen noch besser erprobt werden“, beschreibt es Susanne Jebens.
Besuch von der Mosel
Die meisten Bewohner*innen arbeiten werktags in den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen der Diakonie Nord Nord Ost. Einige sind auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig. Der Alltag ist geprägt von Struktur, Selbstbestimmung und vielfältigen Freizeitangeboten – von Reha-Sport über Nordic Walking bis hin zu unterschiedlichen kreativen Aktivitäten.
Etwa 120 Menschen feierten an diesem Freitag von nachmittags bis in den Abend hinein. Im Fokus standen die Bewohner*innen. Aber genauso galt der große Dank – unter anderem von Geschäftsführer Fred Mente – für das Geschaffene den Mitarbeitenden, den aktuellen wie auch den ehemaligen. „Eine Kollegin von früher war extra von der Mosel für die Feier angereist, das war einer von vielen besonderen Besuchen“, so Alexandra Thiemann.
