Schulcampus in Grevesmühlen: „Das ist etwas Einmaliges“
Die MOSAIK-SCHULE wird mit einem Neubau Teil eines besonderen Ortes des Lernens und der Begegnung.
In den nächsten Jahren entsteht am Ploggenseering in Grevesmühlen ein neuer Schulcampus. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die pädagogische Idee dahinter sucht seines Gleichen. „Hier wollen wir mit drei unterschiedlichen Schulen gemeinsam Inklusion leben“, sagt Kati Dettmann, Leiterin der MOSAIK-SCHULE, staatlich anerkannte Ersatzschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Denn der Neubau der Schule der Diakonie Nord Nord Ost wird Teil eines Schulcampus, auf dem die Stadt zudem eine Grundschule und eine Regionalschule baut.
Jede Schule wird zwar ihr eigenes Gebäude haben und für sich sein können. Aber ein gemeinsames Gebäude mit Aula und Mensa wird ein Ort der Begegnung – für Schülerinnen und Schüler mit und ohne Beeinträchtigung. „Das ist etwas Einmaliges und ein Signal über die Grenzen von Grevesmühlen hinaus“, so Regina Pfuhl, Geschäftsbereichsleiterin der Diakonie Nord Nord Ost.
Der Campus soll vom Austausch leben. Dieser hat unter den drei Schulen bereits vor drei Jahren begonnen. Mit externen Experten gingen mehrere Vertreterinnen und Vertreter an das Projekt Schulcampus heran. Schritt für Schritt. Auch die Stadt Grevesmühlen sitzt mit am Tisch. Mittlerweile arbeitet die Runde an einem Schulprogramm. „Gemeinsame Arbeitsgemeinschaften und Weiterbildungen könnten erste Schritte hierfür sein“, so Kati Dettmann. Was allen Beteiligten klar ist: Mit der Eröffnung des Schulcampus fällt lediglich der Startschuss: „Inklusion geht nicht von jetzt auf gleich. Das wird Zeit brauchen. Außerdem ist es wichtig, alle mitzunehmen“, sagt Regina Pfuhl.
Noch ist der Umzug für Schülerinnen und Schüler sowie für das Kollegium der MOSAIK-SCHULE weit weg. Die Baustelle in Sichtweite wird sie aber alle mehr und mehr begleiten. Die Vorfreude fängt auch langsam an. Allein schon auf die neue MOSAIK-SCHULE, die dann 2024 fertig sein soll. „Wir werden tolle und moderne Fach- und Klassenräume, kürzere Wege und ganz andere Möglichkeiten haben als jetzt“, so Kati Dettmann. Und alle werden Teil eines einmaligen Ortes des Lernens und der Begegnung sein.
